Mit allen Schulklassen waren die Schulkinder der Grundschule an der Wied auf den Spuren von Sankt Martin. Im Ökumenischen Schulgottesdienst am 7. November trugen alle Kinder einen roten Stoffstreifen am Handgelenk. Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse erinnerten mit einem Theaterstück an Martin von Tours, der mit dem Bettler seinen warmen, roten Mantel geteilt hatte. In den Wochen zuvor hatten die Kinder mit ihren Eltern gut erhaltene, gebrauchte Kinderkleidung gesammelt. Diese wurden im Gottesdienst gezeigt und im Anschluss der Kleiderkammer der Diakonie in Neuwied gebracht. Sie ist eine Anlaufstelle für Menschen, die wenig Geld haben, um sich neue Kleidung für ihre Kinder zu kaufen. Der rote Stoffstreifen am Handgelenk erinnerte die Schulgemeinschaft, dass es bei St. Martin nicht nur auf Laternen und Licht ankommt, sondern auf das praktische Tun für Menschen in Not. „Martin hat seinen roten Mantel geteilt. Wer teilt, ist ein bisschen so wie Martin“, erklärte Lehrerin Manuela Maier in der Kirche in Niederbieber. Den Gottesdienst hatte Maier mit Pfarrer Martin Hassler und den Kolleginnen Vanessa Montag, Katja Schilling und Irene Neufeld zusammen mit den Schülerinnen und Schülern vorbereitet.
Text: M. Hassler
Fotos: M. Hassler und V. Montag